Schluss mit Abzocke! Warum einige Schlagersänger und Sängerinnen endlich die Kontrolle zurückholen

Immer mehr Schlagersänger und Sängerinnen wachen auf und stellen fest, dass sie viele ihrer bisherigen Veröffentlichungen unter einem Label gar nicht gebraucht hätten. Sie erkennen, dass letztendlich sie diejenigen sind, die in ihre Karriere investieren, während Labels oft nur kassieren und dann auch die Rechte an den Songs haben und... nach unten scrollen


Immer mehr Schlagersänger und Sängerinnen wachen auf und stellen fest, dass sie viele ihrer bisherigen Veröffentlichungen unter einem Label gar nicht gebraucht hätten. Sie erkennen, dass letztendlich sie diejenigen sind, die in ihre Karriere investieren, während Labels oft nur kassieren und dann auch die Rechte an den Songs haben und auch behalten. Viele Labels suggerieren den Künstlern von Anfang an, dass sie ohne sie keinen Erfolg haben könnten und versuchen, eine Abhängigkeit zu schaffen. Doch die Realität sieht oft anders aus.

Als Videoproduzent beschäftige ich mich seit über einem Jahr intensiv mit dieser Thematik. Ich drehe nicht nur Musikvideos, sondern unterhalte mich auch ausgiebig mit den Künstlern, die mir immer wieder von ihren negativen Erfahrungen mit Labels berichten. Viele haben erkannt, dass sie von ihren Labels kaum echte Unterstützung erhalten, obwohl sie hohe Anteile ihrer Einnahmen abtreten.

Kaum Unterstützung durch das Label

Ein häufiger Kritikpunkt ist die mangelnde aktive Förderung seitens der Labels. Statt professionellem Marketing und gezielter Promotion beschränkt sich deren Arbeit oft auf das reine Hochladen der Songs in digitale Stores. Die Musiker erwarten sich Promotion, Radioplays und strategische Unterstützung, doch in der Praxis bleibt es häufig bei oberflächlichen Maßnahmen. Das Ergebnis: Viele Songs gehen einfach unter.

Künstler tragen alle Kosten selbst

Ein weiteres Problem ist, dass Labels in vielen Fällen kaum finanzielle Investitionen tätigen. Viele Newcomer erhalten Angebote, bei denen sie selbst in die Promotion investieren müssen. Oft tragen die Künstler das volle finanzielle Risiko, während das Label lediglich als Zwischenhändler agiert und trotzdem am Erfolg mitverdient. Dies stellt die Frage: Wozu brauche ich ein Label, wenn ich ohnehin alles selbst bezahlen muss?

Labels kassieren, ohne in Künstler zu investieren

Auch etablierte Musiker haben sich inzwischen kritisch zu diesem System geäußert. Während Labels und Streaming-Plattformen Milliarden verdienen, haben es selbst talentierte Musiker schwer, langfristig eine stabile Karriere aufzubauen. Labels minimieren ihr Risiko und steigen oft erst dann in Künstlerkarrieren ein, wenn sich bereits ein Erfolg abzeichnet – um dann maximal daran zu verdienen.

Mein Ansatz als Videoproduzent und Labelgründer

Als ich vor über einem Jahr mein Label Lieblingsschlager gegründet habe, war es meine Mission, den Künstlern mehr als nur eine Plattform zu bieten. Ich nehme bewusst nur wenige Künstler in mein Label auf, weil ich meine Arbeit richtig machen und ihnen echte Unterstützung bieten möchte. In den letzten Wochen haben wir bewusst alte, ineffektive Methoden der Promotion auf Eis gelegt und setzen stattdessen auf moderne Strategien, die den Künstlern neue Fans bringen. Denn wir sind der Meinung, dass viele Künstler nicht deshalb enttäuscht sind, weil ihre Musik schlecht ist, sondern weil sie schlichtweg nicht gehört wird. Ein Label hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Musik die richtigen Menschen erreicht – denn nur wenn Hörer die Musik entdecken können, haben sie die Chance, sie zu mögen.

Fazit: Augen auf bei Label-Angeboten!

All diese Erfahrungen zeigen, dass Labels für viele Musiker mehr Nachteil als Vorteil bringen. Künstler investieren Zeit, Geld und Energie in ihre Musik, doch am Ende profitieren häufig nur die Labels.

Viele Musiker ziehen daraus die Konsequenz, ihre Songs selbst zu veröffentlichen. Plattformen wie Spotify, YouTube und Social Media machen es heute einfacher denn je, ohne Label erfolgreich zu sein. Wer seine Karriere selbst in die Hand nimmt, kann langfristig mehr profitieren, als wenn er sich an ein Label bindet, das kaum Unterstützung bietet.

Ein seriöses Label sollte mehr leisten als nur Songs hochzuladen. Es sollte aktiv in den Künstler investieren, ihn strategisch unterstützen und ihn finanziell entlasten. Tut es das nicht, ist man oft besser dran, seine Musik eigenständig zu vermarkten und seine Unabhängigkeit zu bewahren.

Die Musikindustrie hat sich gewandelt – und immer mehr Schlagersänger erkennen, dass sie selbst die Kontrolle übernehmen sollten. #abzocke #labels #schlager #lieblingsschlager 

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